Banner

Banner

Montag, August 18, 2008

Franz Kafka: Das Schloss

Endlich fertig, der Schinken. Und ich muss sagen... ich bin äußerst unbeeindruckt. Wo Kafka in seinen kurzen (und von mir enorm geschätzten) Geschichten noch einigermaßen kohärent bleibt, verliert er in "Das Schloss" relativ früh den Faden und am Ende scheinbar schlicht und ergreifend die Lust aufs Weitererzählen.

Man kann mir noch so oft erzählen, dass es ein Stilmittel von inneren Zerwürfnissen und unsteter Wahrnehmung ist, wenn sich Kafka innerhalb weniger Seiten immer und immer wieder selbst widerspricht oder er Handlungsstränge ins Nichts verlaufen lässt (und am Ende dem Buch den abrupten und absolut unbefriedigenden Gnadenschuss verpasst): Für mich Vertreter des ungebildeten Pöbels ist das Buch zwar zugegeben leicht und sogar ansatzweise flüssig lesbar (Stil war ja schon immer die große Stärke Kafkas), aber die Geschichte selbst versagt auf ganzer Linie. Böse und übermächtige Bürokratie hin und her.

3 von 10 Punkte.

Keine Kommentare: