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Freitag, August 31, 2007

Paul Auster: Travels in the Scriptorium

Ach, was hab ich mich gefreut, dass Herr Auster scheinbar aus seinen Fehlern gelernt hat: Sein neuestes Büchlein umfasst gerade mal ein bisschen mehr als 100 Seiten. Vorbei also die ewigen Verzettelungen weg von den zweifelsohne genialen Einfällen und die Verstrickung in unzählige Nebenschauplätze, die ebenso zweifelsohne ebenfalls genial sind, sich aber irgendwie nie zu einer Geschichte fügen?
Leider nein. Auster beweist, dass er es auch auf begrenztem Raum schafft, seine Grundidee anfangs lose im Auge zu behalten und sie auch immer irgendwie mit durch die Geschichte zu schleifen, nur um dann abermals, und das ist auch sein in meinen Augen größter Fehler, diese mit einem in keinster Weise zufriedenstellenden Schluss zu beenden.
In diesem Sinne also leider wieder ein typischer Auster, was umso tragischer ist, da der Autor über eine unvergleichliche Erzählstimme verfügt und in der Vergangenheit durchaus bewiesen hat, dass er es besser kann (-> American Trilogy, Timbuktu, The Music of Chance).

6 von 10 Punkte.

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