Banner

Banner

Samstag, Dezember 07, 2013

Tag 7


Heinz Rudolf Kunze (der Hund): Wiff wiff wiff wiff wiff!

Mallbert Mann: Wa... Warum weckst du mich, Heinz Rudolf Kunze (der Hund)? Was ist denn los?



Hund: Hrumpf!

Mallbert: Du hast beide Knochen schon aufgefressen? Na Mahlzeit. Jetzt musst du warten, bis der Adventskalender dir wieder Futter spendiert.

Hund: Wuff! Wuffruff!



Mallbert: Moment mal ... Hier ist ja alles komplett ausgeräumt! Ratzeputz! Sogar die Ersatzflamme für die brennende Zwergentür ist weg.

Das konnte nur eines bedeuten ... Man hatte uns hintergangen. Unsere engsten Vertrauten hatten uns hinterrücks den Dolch in den Rücken gestoßen, während wir uns den Schlaf der Gerechten und Geplagten gegönnt hatten.


Mallbert: Aber ... Aber ... Wie konnte das passieren! Carlo hat so einen soliden Eindruck gemacht! Wie konnte ich mich nur so in einem Menschen täuschen!

Es brauchte schon ein enormes Maß an krimineller Energie und Schulung, einen kriminalistischen Haudegen wie mich hinters Licht zu führen. Ich musste von nun an auf alles gefasst sein, was Carlo Carter anging. Sofern das überhaupt sein richtiger Name war.


Währenddessen, in der Eishöhle


Carlo Carter: Was für fette Beute! Dieser Trottel mit seinem Hund und seinem Schneemann hat es mir aber auch viel zu einfach gemacht. Ich meine, wie blöd kann man bitte sein? Wo doch allenthalben davor gewarnt wird, in der Vorweihnachtszeit allzu vertrauensselig zu sein.
Aber was ist das da hinten, tief in der Eishöhle, die ich mir zum Unterschlupf gemacht habe? Was glitzert da so aus dem Dunkel?



Carlo: ... Holla, die Waldfee.


Drüben beim Adventskalender


Mallbert: Ach, Heinz Rudolf Kunze (der Hund), das Schicksal hat uns schon schwer gebeutelt. Erst finden wir einen treuen Freund, der uns aus unserer Vorweihnachtsschwermut befreit, und dann verlieren wir sowohl ihn als auch unser Hab und Gut. Jetzt haben wir nur noch einander. Und Tor 7.



Mallbert: Na ja, etwas Abwechslung kann jetzt gar nicht schaden. Ich wollte schon immer mehr im Haus tun, so wie ein echter Handwerker.

Wollte ich gar nicht. Aber es konnte nicht schaden, den arg gebeutelten Vierbeiner etwas aufzubauen und ihm ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit zu schenken.



Mallbert: Schau, ein Tisch, mit zwei Seiten zum Ausklappen, wenn mal die ganze Familie zu Besuch ist. Wie bei Oma!

Meine Oma hatte gar keinen Tisch wie diesen gehabt. Aber das musste der Hund ja nicht wissen. Kein Grund, seine Begeisterung über das neue Möbel im zarten Keim zu ersticken.



Mallbert: So, hier steht er gut. Gemütlich dort drunter, nicht wahr? Braver Hund!

Ein Tisch ohne Stühle war so nützlich wie ein ... nun ja, wie ein Tisch ohne Stühle. Ich war mit meinem Latein am Ende.
Und meine inneren Monologe fingen langsam an, zum Selbstläufer zu werden. Ich musste mich dringend wieder in den Griff bekommen. Aber wie? So ganz ohne Glühwein.



Stimme aus dem Hintergrund: Welcher Hornochse hat da bitte meinen Eingang in Brand gesetzt?

Was zum ...?



Stimme: Na warte, du Drecksau! Wenn ich hier raus bin, kannst du was erleben!

Keine Kommentare: