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Donnerstag, Dezember 20, 2007

Privatversichert kicks ass!

Und ich dachte immer, das seien alles nur Gerüchte... bis ich das Funkeln in den Augen meiner Hautärztin gesehen habe, als sie festgestellt hat, dass ich Privatpatient bin.

"Machen wir doch zur Sicherheit noch einen Allergietest".

Ergebnis negativ, "die Rötung kommt dann wohl vom Stress, tragen Sie dies und jenes täglich auf, danke für Ihren Besuch". 10 Minuten Untersuchung plus Small-Talk und ne halbe Stunde Allergietest durch eine Sprechstundenhilfe.

Heute die Rechnung bekommen. 580 Euro.

Jesus Christus.

Samstag, Dezember 15, 2007

American Splendor

Filmische Biographie über Harvey Pekar, einen knarzig-depressiven US-amerikanischen Underground-Comic-Schreiber.

Hübscher kleiner Understatement-Film ohne große Böllerschläge, mit Herzblut gespielt und geschickt in Szene gesetzt. Einfach sympathisch.

7 von 10 Punkte.

Sonntag, Dezember 09, 2007

Tanz der Vampire

Alte Filme werden oft zu Klassikern. Casablanca zum Beispiel. Andere Filme sind einfach alte Filme die nicht viel taugen und das auch offen zugeben. Willow zum Beispiel. Aber wirklich schlimm sind Filme, die nix können, aber von vielen Leuten als "Kult" gehandelt werden. Top Gun. Dirty Dancing. Oder eben auch Tanz der Vampire.

1 Punkt für den depperten alten Vampirjäger. 1 Punkt für vereinzelte Lacher. Macht zwei Punkte für einen Film, der sich definitiv überlebt hat.
Muss man nicht gesehen haben. Wirklich nicht.

2 von 10 Punkte.

Irvine Welsh, Rattlesnakes

Ah, endlich mal wieder Kurzgeschichten von Herrn Welsh. Die Sammlung nennt sich "If you liked school, you'll love work" und geht mit "Rattlesnakes" schon mal ganz nett los.

Klapperschlange beißt. Und was ist wohl die bescheuertste Stelle, wo man von einer Schlange gebissen werden kann, so mit Schnitte reinmachen und Gift raussagen? Bingo.
Also wieder mehr der alte Welsh, nachdem er mit "The bedroom secrets of the master chefs" ja schon arg zahm geworden ist. Mal schaun was der Rest so bietet, "Rattlesnakes" ist auf jeden Fall solide Welsh-Kost ohne große Überraschungen oder gar Anspruch. Weit weg vom schonunglosen Welsh zu "Filth"-Zeiten, aber nett lesbar.

6 von 10 Punkte.

Donnerstag, Dezember 06, 2007

Cormac McCarthy: The Road

Ein international mit Lorbeeren überschütteter Schriftsteller. Ein viel gerühmtes Buch. Was kann da schon schiefgehen?

Eigentlich nur ein fataler Fall von Autor-Leser-Inkompatibilität. Bäng.

Das Leben im postapokalyptischen Amerika ist also Kacke, ok. Sehr schön auch in den Leser gehämmert durch die enorm reduzierte Sprache des Autors. Nur entzieht sich mir leider, welchen Genuss es mir bereiten soll, auf beinahe der kompletten Länge des Buches das Leiden von Vater und Sohn auf drastische Weise geschildert zu bekommen? Klar, die "schönen" Momente des Buchs und die immer wieder aufblitzenden Akte der Menschenliebe durch den Jungen stellen so einen deutlichen Kontrast in dieser trostlosen Welt dar. Großes Kino. Und so fucking innovativ.

Mag sein dass ich einfach nicht in der Stimmung war für depressive Beschreibungen von zwei Überlebenden in einer hoffnungslosen Welt. Vielleicht muss man auch einfach älter sein, um das Buch richtig schätzen zu können. Oder Literaturprofessor.

4 von 10 Punkte

Montag, Dezember 03, 2007

Altlasten

Sommernachtstrauma

Nach einer langen Nacht
(es hat tierisch geschäumt)
hat es "Bumm" gemacht:
Ich hab von Schiller geträumt.
In seiner Stadt im Orient
erschien er mir im Unterhemd
und lallte tierisch laut;
Im Traum, da trat er an mein Bett
und ich, ich bat ihn auch noch nett
dasselbe zu unterlassen;
Dann pfiff er eine Melodei
es war das Lied vom weißen Hai
und da ist's klar geworden:
kein Traum, nein, bittre Wirklichkeit!
Auch war's kein Dichter, blitzgescheit.
Nein, mit ner leeren Dose
stand der besoffene Hose


(Relikte unserer Weimar-Fahrt mit dem Deutsch-LK)

Samstag, Dezember 01, 2007

Hulk

Ja ficken. Da holt man sich zwei HD-DVDs mit Superheldenverfilmungen, und nach dem grottigen Superman Returns (siehe unten) schießt der abgrundtiefe Hulk echt den Vogel ab.

Mal im Ernst, wer sich tatsächlich mehr als ne Stunde durch die ätzende Melange aus nervenden weil selbstverliebten Blendeneffekten, hölzernen Schauspielern, tonnenweise stumpfem Gelabere und depperten Actionsequenzen quälen kann zahlt auch gern mal nen Hunni für SM-Spiele bei der Domina. Also nicht dass ich das verurteilen würde, und das Geld ist sicher auch besser angelegt als bei dem Film hier.

Himmel hilf. 2 von 10 Punkte.